In Niedersachsen sind im Jahr 2022 15 Kinder anonym zur Welt gebracht worden. Dabei handelt es sich um Geburten, bei denen die Mütter nicht bekannt sind, weil die Kinder beispielsweise anonym in einer Babyklappe abgelegt wurden. Laut des Landesamts für Statistik liegt die Zahl im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Mittlerweile besteht die Möglichkeit durch eine vertrauliche Geburt die Elternschaft zunächst geheim zu halten. Beratungsstellen nehmen in diesem Fall die Personalien der Schwangeren auf und vermitteln sie unter einem Pseudonym an eine Hebamme oder Klinik. Die Kosten der Behandlung übernimmt der Bund. Nach der Geburt kümmert sich das Jugendamt um das Kind. Vertraulich geborene Kinder können ab dem 16. Lebensjahr die Personalien ihrer Eltern einsehen.