Handwer.com hat eine Test entwickelt, um die Väterfreundlichkeit von Betrieben zu bestimmen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch Vätern wichtig. Betriebe, die das nicht bieten, riskieren den Verlust von Fachkräften. Wie schneiden Sie ab?

Auf einen Blick:

  • Flexiblere Arbeitszeiten, weniger Überstunden und ein geringeres Arbeitspensum – das wünschen sich viele Väter laut einer Studie. Ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mangelhaft, kann das einen Arbeitgeberwechsel begünstigen.
  • Die Studie hat vier Unternehmenstypen identifiziert, die in Sachen Väterfreundlichkeit unterschiedlich gut aufgestellt sind.
  • Mit unserem Test erfahren Sie, welchem Typ Ihr Betrieb am ähnlichsten ist.
  • Die Studie liefert zudem 5 Tipps, mit welchen Personal- und Kommunikationsmaßnahmen Sie die Väterfreundlichkeit in ihrem Betrieb verbessern.

Geht es um Familienfreundlichkeit in Unternehmen, stehen meist die Mütter im Fokus. Doch das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos hat es jetzt anders gemacht: Das Unternehmen hat im Auftrag des Bundesfamilienministeriums untersucht, wie väterfreundlich deutsche Unternehmen sind. Befragt wurden 600 Personalverantwortliche sowie 1.000 berufstätige Väter.

Darum ist Väterfreundlichkeit für Betriebe wichtig

Weniger als die Hälfte der Väter (44 %) ist zufrieden mit ihrer Arbeitszeit, so das Ergebnis der Studie. 40 Prozent würden ihr vertragliches Arbeitspensum am liebsten reduzieren und 46 Prozent möchten weniger Überstunden machen. Noch wichtiger als die Verkürzung der Arbeitszeit ist Vätern aber Flexibilität:

74 Prozent wünschen sich mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit.

48 Prozent der Väter ist Flexibilität beim Arbeitsort wichtig.

Die Studie zeigt zudem, dass eine schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Arbeitgeberwechsel begünstigen kann:

17 Prozent der befragten Väter denken häufiger darüber nach, den Arbeitgeber zu wechseln, um Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen.

Weitere 23 Prozent denken zumindest manchmal darüber nach.

Jeder zehnte Vater hat bereits den Job gewechselt, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren.

Die hohe Wechselbereitschaft sei gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein großes Unternehmensrisiko, so die Macher der Studie. Sie sehen aber auch Chancen für Unternehmen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen:

Unternehmen könnten damit bei ihren Mitarbeitenden punkten und Fachkräfte so an den Betrieb binden.

Gleichzeitig könnten Unternehmen mit einer solchen Personalpolitik ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern.

Die vier Typen väterfreundlicher Unternehmen

Väterfreundliche Unternehmen zeichnen sich der Studie zufolge durch verschiedene Personalmaßnahmen sowie eine väterfreundliche Kommunikation und Kultur aus. Mit Hilfe einer statistischen Analyse haben die Studienmacher vier verschiedene Typen väterfreundlicher Unternehmen ermittelt:

Typ 1: Die Vorreiter

Typ 2: Die Ambitionierten

Typ 3: Die Passiven

Typ 4: Die Nachzügler

Mit diesem Test  finden Sie heraus, welchem dieser 4 Typen Ihr Betrieb am ähnlichsten ist.

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Quelle:

https://www.handwerk.com/machen-sie-den-test-wie-vaeterfreundlich-ist-ihr-betrieb