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Ein verarmtes Dorf im Süden Serbiens: Nach dem Suizidversuch seiner Frau verliert der Tagelöhner Nikola das Sorgerecht für seine Kinder. Das Jugendamt hält ihn für zu arm, um für die beiden zu sorgen. Nikolas einzige Hoffnung ist eine Beschwerde beim Sozialministerium. Zu arm für ein Busticket macht er sich zu Fuß auf den Weg in das 300 km entfernte Belgrad … –
Ein kleines Dorf im ländlichen Serbien: Von der Not getrieben zündet sich die Ehefrau des Tagelöhners Nikola an seiner früheren Arbeitsstätte an. Die Verzweiflungstat soll den Fabrikbesitzer zur Auszahlung der zwei Jahre Lohn bewegen, die er der Familie schuldet. Der Suizidversuch schlägt fehl, doch das Jugendamt wird auf die Familie aufmerksam. Noch unter Schock erfährt Nikola, dass seine Kinder an eine Pflegefamilie gegeben wurden. Sein Einspruch beim Jugendamt wird abgelehnt und dessen korrupter Leiter findet immer neue Vorwände, dem Vater das Sorgerecht zu verweigern. Bald wird klar, dass der Beamte von der staatlichen Unterstützung für die Pflegefamilien einen Teil abzweigt. Doch Nikola ist entschlossen, seine Familie zurückzubekommen: Er will beim Minister für Soziales persönlich Beschwerde einlegen. Dafür muss er in das 300 Kilometer entfernte Belgrad, und Geld für ein Busticket hat er nicht. Mit nichts als einer Flasche Wasser und dem sorgsam von einem Freund verfassten Beschwerdebrief macht sich Nikola zu Fuß auf den Weg. Hitze, Regen und wilde Tiere erschweren die lange Reise, doch Nikola hält stoisch an seinem Plan fest.
Fünf Tage dauert es, bis Nikola endlich das Ministerium erreicht. Doch damit ist seine Odyssee nicht vorbei, denn ein persönliches Gespräch mit dem Minister wird ihm verwehrt. Nikola gibt nicht auf und weigert sich, zu gehen. Er will vor dem Ministerium sitzen bleiben, bis er eine Anhörung bekommt. Schließlich wird die Presse auf den Fall aufmerksam. Wird das reichen, um seine Familie zu retten?

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