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Rund 100.000 Kinder in Deutschland haben laut Schätzungen ein Elternteil in Haft. Wie schaffen es Eltern im Gefängnis ihrer Aufgabe gerecht zu werden? Inhaftierte Mütter und Väter berichten von ihren Verbrechen, ihren verpassten Chancen und ihrer Sehnsucht nach den Kindern.

„Manchmal stehe ich nachts auf und wein‘ mich tot“, sagt Cristina leise. Seit über einem Jahr sitzt sie in der Untersuchungshaft der JVA Köln – und vermisst ihr Kind. Zusammen mit ihrem Mann wurde sie bei einem ihrer zahlreichen Einbrüche erwischt. Da war sie schon schwanger. Im Gefängnis schließlich entbindet sie ihre kleine Tochter, die heute bei der Großmutter aufwächst. Nur zwei Tage konnte Cristina ihr Baby behalten, dann musste sie es abgeben.

Christian, der wegen Raub, Waffenbesitz und Körperverletzung zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde, darf seine beiden Kinder alle zwei Monate sehen. Dann spielt er in einem vorbereiteten Besucherraum mit den Kleinen. Zwei Stunden sind erlaubt, so lange dürfen sie basteln und zeichnen. Wie versuchen Eltern im Gefängnis ihrer Aufgabe gerecht zu werden?

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