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Der erfolgreiche Architekt Antoine lebt schon seit Jahren in London. Sein Busenfreund Mathias folgt ihm, nachdem er in Paris den Job als Buchhändler verloren hat. Da auch ihre Kinder sich gut verstehen, reißen die Exilfranzosen kurzerhand die Trennwand zwischen ihren Häusern ein und gründen eine Wohngemeinschaft. Ein strenger Verhaltenskodex soll die beiden alleinstehenden Väter vor Versuchungen aller Art bewahren: Abwasch muss sofort erledigt werden, und Geliebte im Haus sind nicht geduldet. Doch mit dem Regelwerk fangen die Probleme an.

 Sehr britisch, aber doch französisch: Lorraine Lévy verfilmte den Erfolgsroman ihres Bruders Marc als stimmungsvolle Komödie über zwei Franzosen in London. Vincent Lindon und Pascal Elbé als sensible Väter versuchen, sich gegenseitig zu erziehen.
 Von Frauen haben Mathias und Antoine nach gescheiterten Ehen die Nase gestrichen voll. Da sich ihre Kinder Louis und Emilie prächtig verstehen, kommen die alleinerziehenden Väter auf die Idee, sich zu einer Patchwork-Familie zusammenzutun. Gesagt, getan: Der Pariser Buchhändler Mathias übersiedelt nach London, wo Architekt Antoine zwei nebeneinanderstehende Reihenhäuser im französischen Viertel besitzt. „Frog Alley“ – Frosch-Allee – nennen die Engländer die Gegend in Anspielung auf die kulinarischen Vorlieben der eingewanderten Bewohner vom Kontinent.
 Die spontan ins Leben gerufene WG der Enttäuschten gibt sich ein strenges, schriftlich fixiertes Regelwerk: Man ist vor ein Uhr nachts zu Hause, es gibt keine Babysitter und erst recht keine Frauen! Lange halten die guten Vorsätze aber nicht an, denn Mathias verliebt sich in die zauberhafte Journalistin Audrey, woraufhin der Haussegen schief hängt.

Als Antoine dann noch klar wird, dass das Glück in Gestalt der patenten Floristin Sophie ihm tagtäglich über den Weg läuft, droht das Wohnexperiment zu scheitern.

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Die Französin Lorraine Lévy adaptierte den gleichnamigen Bestseller ihres Bruders Marc („Solange du da bist“). Mit der Exilkomödie über zwei eingefleischte Franzosen in London – das man selten so gemütlich und einladend gefilmt sah – gelingt ihr eine moderne Version jener „Männerwirtschaft“, die bereits Walter Matthau und Jack Lemmon in dem Klassiker „Ein seltsames Paar“ zusammenschweißte. Der grantige Vincent Lindon als kletternder Buchhändler mit Vertigo-Syndrom und Pascal Elbé in der Rolle des zickigen Putzteufels verkörpern zwei feminine Multitasking-Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs: Spritzig wie Champagner aus einem Guinness-Glas.

Quelle: http://www.daserste.de

Bild: ARD Degeto

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