Der erfolgreiche Architekt Antoine lebt schon seit Jahren in London. Sein Busenfreund Mathias folgt ihm, nachdem er in Paris den Job als Buchhändler verloren hat. Da auch ihre Kinder sich gut verstehen, reißen die Exilfranzosen kurzerhand die Trennwand zwischen ihren Häusern ein und gründen eine Wohngemeinschaft. Ein strenger Verhaltenskodex soll die beiden alleinstehenden Väter vor Versuchungen aller Art bewahren: Abwasch muss sofort erledigt werden, und Geliebte im Haus sind nicht geduldet. Doch mit dem Regelwerk fangen die Probleme an.
Als Antoine dann noch klar wird, dass das Glück in Gestalt der patenten Floristin Sophie ihm tagtäglich über den Weg läuft, droht das Wohnexperiment zu scheitern.
Die Französin Lorraine Lévy adaptierte den gleichnamigen Bestseller ihres Bruders Marc („Solange du da bist“). Mit der Exilkomödie über zwei eingefleischte Franzosen in London – das man selten so gemütlich und einladend gefilmt sah – gelingt ihr eine moderne Version jener „Männerwirtschaft“, die bereits Walter Matthau und Jack Lemmon in dem Klassiker „Ein seltsames Paar“ zusammenschweißte. Der grantige Vincent Lindon als kletternder Buchhändler mit Vertigo-Syndrom und Pascal Elbé in der Rolle des zickigen Putzteufels verkörpern zwei feminine Multitasking-Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs: Spritzig wie Champagner aus einem Guinness-Glas.
Quelle: http://www.daserste.de
Bild: ARD Degeto