Als sich Jakob Schenk mit seinem Kumpel in Richtung Spanien in den Sommerurlaub aufmacht, ist die Welt für seine Eltern Simone und Stefan noch in Ordnung. Dass Jakob zum Islam konvertiert ist, löste bei den gläubigen Christen zwar keine Begeisterungsstürme aus, aber sie waren froh, dass ihr Junge einen tieferen Lebenssinn gefunden hat.
Als dann eines Abends LKA-Beamte im Wohnzimmer stehen, können sie das Gesagte kaum fassen: Die beiden Jungs seien nicht im Spanienurlaub, sondern hätten sich dem IS in Syrien angeschlossen, so die Vermutung. Fassungslosigkeit folgt Entsetzen und Hilflosigkeit. Die Eltern machen sich die schlimmsten Vorwürfe. Wie konnten sie nur so blind sein? Wie konnte ihnen Jakob einfach so entgleiten? Ihr Jakob – ein Terrorist?
Mehrmals versuchen sie ihn zu erreichen, doch es gibt wochenlang kein Lebenszeichen von ihm. Die Sorgen um Jakob werden immer größer, bestimmen den Alltag und die Familie droht daran zu zerbrechen. Als sich Jakob dann endlich aus Syrien meldet, machen sich Stefan und sein ältester Sohn David kurz entschlossen auf ins jordanisch/syrische Grenzgebiet, um Jakob wieder nach Hause zu holen.
Die beiden haben 10.000 Euro „Bakschisch“ und den Kontakt zu einem ominösen Verbindungsmann im Gepäck, ansonsten keinen richtigen Plan, wie es ihnen gelingen könnte, Jakob zu finden und ihn zur Rückkehr nach Deutschland zu bewegen. Sie wollen den Kampf um Jakob nicht aufgeben, auch wenn der Gegner der sogenannte „Islamische Staat“ ist.
Die Reise ins Krisengebiet bringt Vater und Sohn an ihre physischen und psychischen Grenzen und schweißt die beiden gleichzeitig immer enger zusammen. Schließlich finden Sie Jakob, der auch bereit ist, gemeinsam mit ihnen zurück nach Deutschland zu gehen. Die Familie hofft, dass er sich von der Ideologie des IS losgesagt hat. Den Verdächtigungen der Umgebung und des LKAs, dass Jakob als Schläfer in seine Heimat zurückgekehrt ist, wollen die Schenks einfach nicht glauben. Ihr geliebtes Kind ein Gefährder? „Macht euch keine Sorgen“ ist die Geschichte einer Rückkehr, die vielleicht keine ist.