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Maren steck mitten in der Pubertät, als sie erfährt, dass ihr Vater – den sie auf einem Selbstfindungstrip in Nepal wähnt – sich längst gefunden und das Geschlecht gewechselt hat.

Heimlich macht sie sich auf den Weg in die spießige Vorstadtidylle Nordrhein-Westfalens, um ihren Vater zu suchen. Sie findet Sophia, die eigentlich viel lieber ihre Mutter wäre.

Regisseurin Sarah Judith Mettke traut sich an ein Thema heran, das so in Deutschland noch nicht filmisch umgesetzt wurde. Sie erzählt das Identitätsdrama ruhig, intelligent und behutsam, mit leisen gesellschaftskritischen Untertönen und trockenem Humor. Damit bildet der Film stilistisch eine Abwechslung für den deutschen Arthouse-Film.

Devid Striesow spielt Sophia, das Wesen, das im neuen weiblichen Geschlecht noch nicht ganz angekommen ist, sehr berührend, so dass auch die allmähliche Annäherung der pubertären Maren an den Vater, der keiner mehr sein will, nachvollziehbar wird.

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