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Die Dokumentation „Späte Väter“ von Viktor Stauder begleitet den Alltag dreier Familien. Aktuell hat etwa jedes 20. Neugeborene in Deutschland einen Vater, der älter als 50 Jahre ist. Klaus Huhle, 62, wohnt zusammen mit seiner Frau und dem elfjährigen Sohn Valentin in einem alternativen Wohnprojekt in Wien in einer Art sehr großen Familie. Vor zwei Jahren hat das Paar noch ein heute vierjähriges Pflegekind zu sich genommen. Bei allen Vorteilen, die eine später Vaterschaft mit sich bringt, stellen sich auch kritische Fragen: Wie fühlt sich ein Kind, wenn der Vater so alt ist wie der Opa der Freunde? Welche Folgen hat die vermutlich verkürzte gemeinsame Lebenszeit? Und warum entscheiden sich Frauen für den deutlich älteren Mann als Vater ihres Kindes, obwohl sie die Risiken tragen, wenn der Partner zum Beispiel zum Pflegefall wird oder stirbt und ein halbwüchsiges Kind zurückbleibt? Antworten auf diese Fragen geben auch Stefan „Daus“ Börner, 65, und Thomas Eglinski, 57, und deren Familienangehörigen. Für Soziologin Claudia Zerle-Elsäßer lässt sich ein wichtiges Ergebnis ihrer Familienforschung wie folgt zusammenfassen: „Es geht um Interesse, Engagement und Zeit, die man für das Kind aufbringt. Und das ist unabhängig vom Alter“.

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