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Schwarze Komödie über einen Rosenkrieg, der völlig aus den Fugen gerät.

Augenscheinlich führen Vincent und Florence die perfekte Ehe. Er ist ein erfolgreicher Frauenarzt, fest angestellt am lokalen Krankenhaus, sie ist Bauleiterin eines Windparks, und die drei Kinder Mathias, Emma und Nesthäkchen Julien sind gesund und munter.

Bei den Eltern ist die Leidenschaft im Alltag auf der Strecke geblieben. Vincent und Florence haben daher beschlossen, sich einvernehmlich zu trennen, sie wollen gute Freunde bleiben. Alles ist geklärt, die Papiere stimmen, der richterliche Termin steht bevor, und das Sorgerecht soll geteilt werden.

Doch die Einigkeit über die gemeinsame Verantwortung für den Nachwuchs währt nicht lange. Binnen kürzester Zeit bekommen beide Eheleute die Möglichkeit, an wichtigen Projekten im Ausland mitzuwirken und damit ihre Karrieren voranzutreiben. Vincent will für „Ärzte ohne Grenzen“ nach Haiti gehen, Florence erhält die Chance auf einen Karrieresprung in Dänemark.

Um unabhängig für den Auslandsaufenthalt zu sein, will nun jeder, dass der jeweils andere sich für eine Weile allein um den Nachwuchs kümmert. Florence ist außerdem sauer auf den Beinahe-Ex-Mann, weil dieser sich bereits mit der hübschen Krankenschwester Marion getröstet hat. Da Florence und Vincent sich über das Sorgerecht nicht einigen können, sollen die Kinder entscheiden, bei wem sie bleiben wollen. Die fallen aus allen Wolken, als sie von der Trennung der Eltern hören.

Kuriose Schlacht ums Sorgerecht

Doch es kommt noch schlimmer: Um die lieben Kleinen loszuwerden und die Sorgerechtsschlacht im Sinne der Karriere zu entscheiden, lassen Vincent und Florence keine Möglichkeit ungenutzt, den Nachwuchs zu vergraulen. Jeder will die Kinder davon überzeugen, dass sie beim anderen Elternteil besser aufgehoben wären.

Vincent beschießt Mathias, Emma und Julien beim Paintball aus nächster Nähe, nimmt sie mit zu einer Kaiserschnitt-OP und gaukelt ihnen vor, sie müssten mit ihm in einem baufälligen Haus an der Autobahn wohnen. Florence serviert Spaghetti mit Spülmittel, blamiert Emma auf einer Party und führt ihren alten, strengen Chef als möglichen neuen Partner in die Familie ein. Der Wettstreit eskaliert bei der Kostümparty zu Juliens neuntem Geburtstag.

Regisseur Martin Bourboulon war als Werbefilmer und Regieassistent tätig. „Mama gegen Papa – Wer hier verliert, gewinnt“ ist sein Debüt als Spielfilmregisseur. Der Film ist eine schwarzhumorige Familienkomödie, die die üblichen Klischees gegen den Kamm bürstet – die Eltern streiten nicht darum, wer die Kinder behalten darf, sondern jeder will sie gern loswerden.

Der Regisseur sagt: „Ich wollte einen ‚Generationenfilm‘ drehen, der zur Identifikation einlädt und Verständnis für die Helden heraufbeschwört, die mit ihren 40 Jahren einen gewissen Lebensüberdruss verspüren.“

„Mama gegen Papa“ hatte in Frankreich etwa drei Millionen Kino-Zuschauer und wurde 2016 fortgesetzt. Auch in Deutschland entstand bereits ein Remake.

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