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Seit der Beerdigung ihres Vaters haben die Brüder Francis, Peter und Jack kein Wort mehr miteinander gewechselt. Ein Jahr danach brechen sie zu einem Selbstfindungstrip nach Indien auf. – Regisseur Wes Anderson, Jahrgang 1969, ist bekannt für seine schrägen Familiengeschichten mit exzentrischen Figuren und für seinen unverwechselbaren, farbenfrohen und artifiziellen Inszenierungsstil. Längst gilt Anderson als Stilikone des Independent-Kinos.
Die Brüder Francis, Peter und Jack könnten unterschiedlicher nicht sein. Alle drei haben sie mit ihren eigenen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen. Jack trauert seiner letzten Liebe hinterher, Peter hat Angst vor dem Vaterwerden und Francis hat einen als Motorradunfall getarnten Selbstmordversuch hinter sich, weshalb sein Kopf komplett bandagiert ist.
Um die Brüder wieder miteinander zu vereinen, hat Francis, der Älteste, die „spirituelle Reise“ eingefädelt und mit Hilfe seines Assistenten Brendan bis ins kleinste Detail geplant – allerdings ohne seine Brüder über den wahren Grund der Reise zu informieren. Denn das Ziel ist ein Kloster im vorgelagerten Himalaya, in das sich ihre Mutter seit einiger Zeit zurückgezogen hat.
Doch rasch kommen die drei vom Kurs ab und werden infolge übermäßigen Medikamentenkonsums und einer ausgerissenen Giftschlange aus dem titelgebenden Zug „Darjeeling Limited“ geworfen – gezwungen, ihren Weg mit elf Koffern, einem Drucker und einem Laminiergerät zu Fuß fortzusetzen.
„Darjeeling Limited“ wurde bei den Filmfestspielen von Venedig im Jahr 2007 als Wettbewerbsbeitrag uraufgeführt. Mit jedem seiner weiteren Spielfilme seither wurde Wes Anderson übrigens für einen oder mehrere Oscars nominiert, konnte die Trophäe bislang aber nicht gewinnen. Immerhin erhielt Anderson für den phantasievollen Animationsfilm „Ataris Reise“ bei der Berlinale 2018 den Silbernen Bären für die Beste Regie.

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