Die etwa zehnjährige Mira kennt ihren biologischen Vater nicht. Und auch ihr Papa weiß nichts von seiner Tochter, gründet eine eigene Familie, bekommt einen Sohn. Miras Mutter entzieht sich dem Rat ihrer Mutter, den Papa zu suchen. Ist sie doch gerade mit Umzugsplänen beschäftigt, gemeinsam mit Mira und ihrem neuen Freund Joakim zieht sie auf ein Hausboot ziehen. Aufregende Zeiten für die drei und dann klappt das mit dem ersten Treffen mit Miras Papa doch noch. Jetzt hat Mira eine zweite Familie mit hyperaktivem kleinen Bruder und dessen yogagestählter Mama. Klappt das mit zwei „Papas“, zwei Familien, zwei unterschiedlichen Familienregeln und einer Tagesverteilung 7/7 oder 10/4 – wie viele Tage bei Mama, wie viele beim Papa? Alles ist neu und ungewohnt – für alle Beteiligten, für die Kinder und für die vier Erwachsenen.
Auch dieser zweite Band über Mira ist eine Mischung aus Tagebucheinträgen und Comic und diesen neumodischen Eintragen mit diesem Zeichen „#“ – machen wohl die Kinder heute so. Eigentlich bin ich ja kein Comicfreund, aber dieses gezeichnete Tagebuch eines pfiffigen Mädchens habe ich mit wachsendem Interesse ganz durchgelesen. Bisschen altkluge Gedanken des Kindes, bisschen sehr rosarote Welt – wie das Titelbild eben. Schön finde ich, dass sich Mira mit dem neuen Freund ihrer Mutter sehr gut versteht. Die neue Familie ihres Papas muss sie noch besser kennenlernen, noch ist die Beziehung etwas schwierig. Zum Glück gibt es ja eine verständnisvolle Oma, ganz viele Freundinnen und ein Kaninchen zu Kuscheln.
Der aus dem Dänischen übersetzte Comic ist sicherlich ein geeigneter Lesestoff für Mädchen um die Zehn, die nicht so viel Text lesen mögen. CMS Rezension aus der „Papa-Liste“
Quelle:
Sabine Lemire, Rasmus Bregnhøi
„Mira #freunde #papa #wasfüreinsommer“
Verlag: Klett Kinderbuch
ISBN: 978-3-95470-202-2
D: 15,00 €
ab 9 Jahren