Eine aktuelle US-Studie bestätigt, dass das Alter des Vaters sich auf die Gesundheit des Kindes auswirken kann.

Forscher in den USA haben dazu Daten von über 46 Millionen Geburten zwischen 2011 und 2022 ausgewertet.

Das fortgeschrittene Alter des Vaters kann Auswirkungen auf die Gesundheit des Babys haben. Am Beispiel des Risikos einer Frühgeburt wird deutlich, das bei Vätern zwischen 50 und 59 Jahren eine Frühgeburt um 16 Prozent höher ist, als bei Vätern zwischen 30 und 39 Jahren. Für Babys von Vätern ab 70 Jahren liegt dieses Risiko sogar bei 21 Prozent.

Ein weiteres Paarmeter ist das niedrige Geburtsgewicht. Kinder von Vätern zwischen 50 und 59 Jahren haben ein um 14 Prozent höheres Risiko. Bei Vätern ab 70 beträgt das Risiko 24 Prozent. Weier zeigen die Daten, dass diese Kinder nach der Geburt vermehrt Krampfanfälle und Atemprobleme haben.

Ein Grund könnte in der abnehmenden Qualität der Spermien liegen. Mit zunehmendem Alter nehme außerdem das Samenvolumen und  die Beweglichkeit der Spermien ab. Dies erhöhe das Risiko für Krankheiten wie Autismus, Krebs im Kindesalter, Achondroplasie und Schizophrenie.

Zusammenfassend zeigen die Studienergebnisse, dass nicht nur das Alter der Mutter einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit des Kindes hat, sondern auch das des Vaters. Die Forscher der Studie weisen darauf hin, dass ein öffentliches Bewusstsein für diese Risiken einer späten Vaterschaft gefördert werden sollte. Auch die Faktoren, die diesen gesellschaftlichen Wandel der späten Vaterschaft vorantreiben, müssten genauer untersucht werden.
Zur Studie: https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2821811