Schad­stoffe vermiesen den Fahr­spaß.

Im Test bekommen 11 der 15 Modelle von der Stiftung Warentest ein Mangelhaft. Die Tester fanden poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK) in vielen Griffen, Sätteln und Reifen. Nur drei Laufräder fahren mit dem Test­urteil Gut ins Ziel.

Akut giftig sind die gefundenen Mengen zwar nicht. Die Substanzen können aber lang­fristig im Organismus wirken, wenn die Kinder sie über die Haut aufnehmen. Das gilt vor allem für die acht Laufräder mit Schad­stoffen in Griffen und Sätteln. Die Hände umschließen die Griffe über längere Zeit. Ist es draußen warm, berühren ihre Körper oft auch den Sattel mit bloßer Haut.

Neben Schad­stoffen hat die Stiftung Warentest auch Fahr­eigenschaften, Hand­habung sowie Sicherheit und Halt­barkeit der Räder geprüft. Ein Laufrad kann zum Beispiel bei nied­riger Sattel­einstellung an Bord­steinkanten hängenbleiben, bei einem anderen besteht Quetschgefahr für die Finger am Gabelschaft. Auch an Seiten­ständern können sich Kinder die Finger klemmen.

Am besten schneiden drei Laufräder mit Kunst­stoff­reifen ab, also keine mit luft­befüllten Gummi­reifen. „Das ist schade, denn Luft­reifen haben mehr Grip, federn und fahren auf unbe­festigten Wegen oft besser“, sagt Testleiter Nico Langenbeck.

Alle Ergeb­nisse des Laufräder-Tests und wie die Hersteller auf die Schad­stoff­funde reagieren, das findet sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/laufraeder abruf­bar.