„Frühe Hilfen“ haben sich mittlerweile in der bundesweiten Hilfelandschaft für junge Familien relativ gut etabliert. Doch nach der „Pflicht“ sollte nun die „Kür“ kommen, beispielsweise mit der Frage, welche potentiellen Zielgruppen (noch) nicht gut erreicht werden bzw. versorgt sind. Hier gelangen unter anderem schnell die Väter in den Focus. Eine familienorientierte Beratung und Betreuung von Familien darf die Einbeziehung der Väter nicht unberücksichtigt lassen. Ausgehend von den sich zunehmend verändernden Rollenbildern auch in Bezug auf das Thema Elternschaft gilt es, die besonderen Bedarfe von Vätern in den Frühen Hilfen bzw. rund um das Thema Geburt zu erörtern und Angebote mit Blick auf die Zielgruppe entsprechend bedarfsgerecht zu gestalten. Aber wie kann man Väter gut erreichen und die bisherigen Schwächen des Systems der Frühen Hilfen hier überwinden? Dabei gilt es zunächst zu klären, welche speziellen Bedarfe sich für Väter in den Frühen Hilfen ergeben? Welche Besonderheiten lassen sich daraus für die Angebotsgestaltung ableiten? Im gegenseitigen Austausch soll die Veranstaltung auch dazu beitragen, die eigene Praxis reflexiv zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Diese Tthematik soll am 21.8. in Hannover beim Fachtag „Väter als Zielgruppe der Frühen Hilfen“ diskutiert werden. Prof. Andreas Eickhorst (Hochschule Hannover, ehemals Nationales Zentrum Frühe Hilfen) wird neben einem theoretischen Zugang zum Thema insbesondere ganz konkrete praktische Schritte für interessierte Fachkräfte der Frühen Hilfen gehen.
Infos und Anmeldung: