Väterarbeit ist weiterhin aktuell. An etlichen Orten gibt es Väterarbeit. Sie wird durch einzelne
Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Bildungseinrichtungen, Vereine oder kommunale Träger
initiiert oder realisiert.
Das Land Niedersachsen hat im Jahr 2017 ein Handlungskonzept „Zukunftsorientierte Väterpolitik
in Niedersachsen“ herausgeben. In dem Konzept sind die Handlungsfelder „Väter- und
Jungenarbeit“, „Geschlechterbezogene Bildung unter besonderer Berücksichtigung der Väter“,
„Väter und Vereinbarkeit von Beruf und Familien“, „Migrationssensible Väterarbeit“ und
„Genderforschung“ beschrieben und besprochen worden. Das zeigt, dass das Land Niedersachsen
eine gezielte Väterpolitik befördern will und gleichzeitig die Fortschreibung von Väterarbeit in den
unterschiedlichen Dimensionen anstrebt.
Nachdem mannigfaltig im Jahr 2015 einen ersten Angebotskatalog „Achtung-Väter-Los“ offerieren
konnte, haben wir im Jahr 2018 wieder die Möglichkeit, mit zwei thematisch gezielten Angeboten
Träger und Einrichtungen im Land Niedersachsen in der begonnenen oder der neu zu beginnenden
Väterarbeit zu unterstützen.
Der vorliegende Angebotskatalog ist eine Fortentwicklung und möchte in zwei Themenfeldern
Schwerpunkte setzen.
1. Teamfortbildung
2. Väterabend im interkulturellen Spektrum
Weitere Entwicklungen der vergangenen Jahre – z.B. durch die zunehmende Vielfalt von
Familienstrukturen wie z.B. getrennt lebende Eltern, Patchwork- und Regenbogenfamilien oder
Alleinerziehende stellen Herausforderungen dar. Die steigende Erwerbstätigkeit von Müttern und
Vätern sowie steigende Anforderungen an Flexibilität und Effizienz im beruflichen und privaten
Alltag werfen bei Vätern Fragen auf: „Wie werde ich diesen Anforderungen gerecht?“, „Wie kann
ich unter diesen Bedingungen ein guter Vater sein?“, „Was brauche ich an Austausch mit anderen
Vätern oder Fachpersonen?“ und Generell gibt es das Bedürfnis der Väter, ihre Vaterschaft durch
Präsenz bei den Kindern und in Erziehungsverantwortung zu leben.
Für Einrichtungen in der Arbeit mit Kindern und Familien können sich daraus folgende Fragen
ergeben:
· Wie verändern sich Haltungen der Einrichtungen durch eine „väterliche Sicht“ auf die Welt?
· Wie können die vorwiegend weiblichen Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen der
Familienarbeit den Bedürfnissen und Wünschen der Väter – gleich welcher Herkunft,
sozialem Stand, geschlechtlicher Identität, gleich ob mit oder ohne Behinderungen –
gerecht werden?
· Welche Bildungsvorhaben und Unterstützungsangebote treffen Bedürfnisse von Vätern?
· Welche geschlechtergerechten und kultursensiblen Grundkonzepte brauchen wir, um ein
Miteinander zu befördern?

mehr unter:

180214 Achtung-Väter-Los II – Angebotsausschreibung